Aber wenn es ums Geld- und Energiesparen geht, sollte frau/man
auch noch weitergehende Möglichkeiten zur Energieeinsparung
nicht aus dem Auge verlieren; denn tatsächlich sind
die Möglichkeiten zur Energieeinsparung bei der Raumbeleuchtung
ziemlich beschränkt.
In den privaten Haushalten wird durchschnittlich lediglich um
7 % (sieben Prozent) der verbrauchten elektrischen Energie für
Beleuchtung verwendet. Also wenn alle Haushalte den Energieverbrauch für Beleuchtung um 50% senken, also auf die
Hälfte reduzieren würden, dann würde der
Gesamtenergieverbrauch der privaten Haushalte (nur) um etwa 3,5 Prozent
abnehmen.
Warmwasserbereitung, Kochen, Kühlen und Gefrieren sowie
Waschen und Wäschetrocknen sind eben erheblich energieintensiver
als Beleuchtung.
Es lohnt also, sich darüber Gedanken zu machen, wie auch
und gerade in diesen Bereichen des Haushalts Energie gespart
werden kann.
Den größten Zuwachs des Energieverbrauchs in den privaten
Haushalten hat es in den letzten Jahren beim Trocknen von
Wäsche gegeben.
Erstaunlich: Denn Wäsche wird seit Tausenden von Jahren
getrocknet, und das ohne Elektrizität, einfach mit Sonnenenergie.
Wieso ist dazu auf einmal aufwendige Technik nötig? Die
Sonne scheint schließlich immer noch.
Viele Gründe haben zur zunehmenden Verwendung elektrischer
Wäschetrockner geführt. Ganz wesentlich ist sicher,
daß heute die Architektur der Häuser wenig auf
Wäschetrocknen eingestellt ist.
War beim Wohnungsbau der 20er und 30er Jahre noch der
Wäschtrockenplatz quasi obligatorisch, sucht frau/man heute
meist vergeblich danach.
Das ist schade, denn von Wind und Sonne getrocknete Wäsche
faßt sich angenehm an und riecht sehr gut, nach Wind und
Sonne und Frische. Billiger ist die natürliche Trockung per
Sonne auch noch. Rechnen Sie nur die Anschaffungskosten für
den Trockner und die jährlichen Stromkosten, mit dem Geld
könnten Sie z.B. ganz schön oft gut Essen oder ins Kino gehen.
Gewiß - es kann sein, daß es bei feuchtem Wetter länger
dauert, bis die Wäsche trocken ist. Aber ist das denn schlimm?
Dann hängt die Wäsche eben länger auf der Leine - fertig!
Wenn Sie die Möglichkeit haben, wie Ihre Mutter oder Großmutter
draußen Wäsche zum Trocknen aufzuhängen, sollten
Sie diese auch nutzen. Dann brauchen Sie keinen
Wäschetrockner, sparen sehr viel Energie, und gehen
freundlich mit der Umwelt um. Energiesparlampen können Sie ja
außerdem auch noch verwenden.
Auch auf dem Dachboden wurde früher oft Wäsche getrocknet.
Der Dachboden muß aber gut durchlüftet sein, sonst kann es
zu Schäden am Dach kommen.
Leider nur südlich der Mainlinie gibt es bei vielen innerstädtischen Mietshäusern eine sehr sinnvolle Einrichtung: Neben einem Fenster und an einer ca. 1o m entfernten gegenüberliegenden Hauswand sind jeweils eine Rolle installiert, über die eine Wäscheleine läuft. Die eifrige Hausfrau (oder der eifrige Hausmann) hängt also ihre Wäsche Stück für Stück auf und zieht die Leine immer ein Stück weiter nach außen. Das finden wir sehr sinnvoll und praktisch, ermöglicht es doch umweltfreundliches und kostensparendes Wäschetrocknen auch in den dichtbebauten Innenstädten.
Da diese Vorrichtungen zu den Innenhöfen hin gelegen sind, wird das
Strassenbild auch nicht durch über der Strasse flatternde Wäsche
gestört.
Haben Sie einen Balkon? Auch da kann frau/man gut Wäsche
trocknen. Aus optischen Gründen sollte ein Sichtschutz installiert sein.
Es gibt sehr praktische Klappgestelle, die auch auf
kleine Balkone passen und wo doch ganz schön viel Wäsche
Platz findet.
Wenn es also ums Energiesparen geht, dann ist die ganz grosse
Energiesparerin die Wäscheleine; denn die nutzt Sonnen- und
Windenergie und braucht gar keinen Strom.
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